Schon seit der Antike werden Blutegel für therapeutische Zwecke verwendet. Auch noch heute werden sie bei der Arthrosebehandlung in der Schmerztherapie eingesetzt.
Bei der Kniegelenksarthrose werden beispielsweise vier Blutegel (Hirudo medicinalis) rund um das Knie angesetzt. Bei dem etwa 30 minütigen Saugvorgang werden verschiedene Stoffe von der Bissstelle in den menschlichen Körper übertragen, die entzündungshemmend, antibakteriell und gerinnungshemmend wirken. Zwei Wirkstoffe sind besonders wichtig : Hirudin verhindert die Blutgerinnung, Eglin lindert Entzündungen. Man soll das ganze nur als ein leichtes Brennen wahrnehmen. Am Ende der 'Mahlzeit' fällt der Blutegel von alleine ab.
Hinweis : Der Begriff Blutegel-Therapie ist sinnverwandt mit Blutegel. Für weitere Recherchen siehe auch Schmerztherapie.